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"Mit rabenschwarzer Zuversicht"

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„....paar eckige Runden drehn!“

Wolf Biermann & Pamela Biermann und Zentralquartett

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„....paar eckige Runden drehn!“

„....paar eckige Runden drehn!“ 2016

 

 

Ach, die erste Liebe...

Die neue CD von

WOLF BIERMANN & PAMELA BIERMANN

 

2013

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Ach, die erste Liebe...

2013

 

 

DVD: DAS KÖLNER KONZERT, 13. NOVEMBER 1976

Auf dieser Doppel DVD ist erstmals das ganze Konzert zu sehen, 215 Minuten.

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IN DIESEM LANDE LEBEN WIR

Biermann Lieder, von Gunnar Eriksson und Stefan Forssén neu für Chor gesetzt, und Wolf Biermanns eigene Interpretationen mit Gitarrenbegleitung.

Gunnar Eriksson, die große Chor-Ikone Schwedens, dirigiert den Chamber Choir of Europe.

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IN DIESEM LANDE LEBEN WIR

2011

 

 

Lieder vom Preußischen Ikarus

Best of Biermann

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Lieder vom Preußischen Ikarus

1999

 

 

Heimkehr nach Berlin Mitte

„ Ich suche Ruhe – und finde Streit“, Lieder vom Hunger nach Heimat, vom donnernden Leben in Südfrankreich in Banyuls sur mer, vom menschgemachten GOtt  und von einem Glückskind.

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Heimkehr nach Berlin Mitte

2007

 

 

Heimat. Neue Gedichte

Hörbuch mit Gedichten.

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Heimat. Neue Gedichte

2006

 

 

Zu Gast beim NDR

Eine Auswahl aus 40 Jahre Radio

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Zu Gast beim NDR

2006

 

 

Das ist die feinste Liebeskunst.
Shakespeare-Sonette

Vierzig der stärksten Shakespeare Sonette hat Wolf Biermann übersetzt, 14 davon davon auch raffiniert komponiert. 

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Das ist die feinste Liebeskunst.<br>Shakespeare-Sonette

2005

 

 

Großer Gesang des Jizchak Katzenelson vom ausgerotteten jüdischen Volk

Hör- CD

Jizchak Katzenelson, jüdischer Dichter in Polen, schrieb das große Poem vom Kampf auf Leben und Tod, vom erbitterten und heldenhaften Widerstand der Juden im Warschauer Ghetto.

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Großer Gesang des Jizchak Katzenelson vom ausgerotteten jüdischen Volk

 2004

 

 

Ermutigung im Steinbruch der Zeit

Live – Mitschnitt des Konzertes im Berliner Ensemble, 25 Jahre nach der Ausbürgerung. Das Konzert ist eine Art Bilanz: wie Biermann sich änderte und wie er sich treu blieb, zeigt er anhand seiner Lieder, etliche davon sind seine populärsten. 

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Ermutigung im Steinbruch der Zeit

2001

 

 

PARADIES UFF ERDEN - Ein Berliner Bilderbogen.

Biermanns Lieder über Berlin. 

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PARADIES UFF ERDEN - Ein Berliner Bilderbogen.

1999

 

 

Brecht deine Nachgeborenen

Hör CD mit Liedern

Live Mitschnitt eines Biermann Abends über Bertholt Brecht, in der Akademie der Künste Berlin, 1998. Lieder und Gedichte von Beiden. Doppel CD

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Brecht deine Nachgeborenen

1998

 

 

Süsses Leben saures Leben

17 ganz und gar neue Lieder: Sie reichen vom Spritzenplatz in Altona bis über die Golanhöhen überm See Genezareth nach Capetown, Südafrika.. Preis der deutschen Schallplattenkritik 1996.

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Süsses Leben saures Leben

1996

 

 

Nur wer sich ändert, bleibt sich treu

Lieder zum wiedervereinigten Deutschland.

„Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ wurde in Deutschland zum geflügelten Wort.

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Nur wer sich ändert, bleibt sich treu

1991

 

 

Gut Kirschenessen. DDR, ça ira!

Balladen zum Fall der Mauer und zum Sturz der verdorbenen Greise im Politbüro1989. 

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Gut Kirschenessen. DDR, ça ira!

1990

 

 

VEBiermann

Lieder, die Biermann vor seinem Verbot 1965 schrieb, als er noch der „VolksEigeneBiermann“ war, die aber nie auf eine Tonkonserve kamen

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VEBiermann

1988

 

 

Seelengeld

„Wir bleiben auf ewig im selben Boot  - und fahren längst auf verschiedenen Flüssen.“ Biermann bündelt auf dieser CD neue Lieder und ein großes Poem: „Vom Lesen in den Innereien“. Doppel CD

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Seelengeld

1986

 

 

Die Welt ist schön*

*pardon will sag'n: ganz schön am Rand.

Liebeslieder.

"Das mit den Männern und den Fraun...", der Tango: von den „Mädchen..

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Die Welt ist schön*

1985

 

 

Im Hamburger Federbett

Die Ballade von den drei Partisanen in Griechenland, Boris Vians berühmtes Lied: der Deserteur,  Ernesto Cardenals Lied von den Frauen von Cua und das von Rosa Luxemburg übersetzte kommunistische Kampflied „des Volkes Blut verströmt in Bächen“, gesungen von der alten Kommunistin Emma Biermann.

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Im Hamburger Federbett

1983

 

 

Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein

Wenn schon von Ost nach West, dann gleich weiter nach Frankreich! 

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Wir müssen vor Hoffnung verrückt sein

1982

 

 

Eins in die Fresse mein Herzblatt!

Live – Mitschnitt von der Tournee „ es grünt so grün“, Auftritt bei der Volksuni im Audimax der FU Berlin am 25.Mai 1980, Doppel CD.

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Eins in die Fresse mein Herzblatt!

1980

 

 

Hälfte des Lebens

Hör-C mit Liedern.

Biermann vertont kurze Lieblingsgedichte anderer Dichter.

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Hälfte des Lebens

1979

 

 

Trotz alledem!

Biermanns erste CD im Westen von 1978

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Trotz alledem!

1978

 

 

Der Friedensclown

schönste Kinderlieder von Biermann

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Der Friedensclown

1977

 

 

Das geht sein sozialistischen Gang

Doppel CD des Live-Mitschnitts des legendären Konzerts

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Das geht sein sozialistischen Gang

1977

 

 

Es gibt ein Leben vor dem Tod

Lieder über Spanien, erschienen 1976, nach dem Tod des verhassten Diktators Franco.

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Es gibt ein Leben vor dem Tod

1975

 

 

Liebeslieder

Lieder über Glückseligkeiten in der Liebe, über das steinige Elend der Einsamkeit und über den bitteren Verrat.

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Liebeslieder

1975

 

 

AAH-JA!

Freiheiten werden gewährt – oder auch nicht. Aber Freiheit im Singular, die nimmt man sich – oder  man kriegt  sie nie. 

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AAH-JA!

1974

 

 

Warte nicht auf bessre Zeiten

 Warte nicht auf bessre Zeiten, warte nicht mit deinem Mut!

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Warte nicht auf bessre Zeiten

1973

 

 

Chausseestrasse 131

Diese CD des in der DDR verbotenen Liedermachers, erschien 1968 als LP im Westen. Die Tonbänder wurden geschmuggelt. Der Covertitel.. 

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Chausseestrasse 131

1969

 

 

Zu Gast bei Wolfgang Neuss

1964: Biermanns erstes Gastspiel im Westen: zu Gast bei Wolfgang Neuss.


 

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Zu Gast bei Wolfgang Neuss

1964

 

 

Wolf Biermann hat mit seinen Liedern und Gedichten, wie kein anderer Dichter radikal das Staats -und Parteiensystem der DDR kritisiert. Ab 1965 versuchten die Bonzen der DDR durch die Verhängung eines totalen Auftritts- und Publikationsverbots Wolf Biermann mundtot zu machen. Doch der Dichter beugte sich nicht, seine scharfe Kritik führte schließlich zu seiner Ausbürgerung im November 1976.
Wolf Biermann und das ZentralQuartett kennen einander seit den siebziger Jahren und sind seither Freunde und Weggefährten.
Das ZENTRALQUARTETT gründete sich Anfang der 70 Jahre in der DDR und setzte im Bereich Free Jazz neue Maßstäbe. Die Rebellion zur Freiheit, die Wolf Biermann in seinen Liedern lebte, transportierten die Musiker über ihre Improvisationen und Kompositionen: „Die Viererbande personifizierte, was den ‚freien‘ Jazz in der DDR besonders machte: Spontanes und Strukturiertes, Hymnisches und Elegisches, Ausbruch und Aufbruch.“( MDR Figaro). Die ironische Anspielung auf das Machtorgan der SED, dem Zentralkomitee, durch die Namensgebung ZENTRALQUARTETT, zeigt auch eine andere Seite: Dieser Jazz war nicht nur Ausdruck des Widerstandes und des Unangepasst-Seins, sondern auch Ausdruck für eine Art Humor, der wohl allen Diktaturen abgeht - und deshalb von den Mächtigen gefürchtet ist.
Mit diesem neu erarbeiteten Programm treten Biermann und seine Weggefährten erstmals zusammen auf die Bühne, als besonderer Gast der Künstler: Pamela Biermann, die weibliche, starke Stimme als Kontrapunkt zu dieser Männermusik. Manch vertrautes Biermann Lied erscheint in ganz anderem Klanggewand, ein spannender clash. BIERMANN meets JAZZ!

Unter dem Titel: „...paar eckige Rundn drehn!“ veröffentlichen die Künstler eine CD, die in erstmalig in dem
Sonderkonzert zum 80. Geburtstag von Wolf Biermann
20.11.2016 Thalia Theater Hamburg, 19:30 Uhr
präsentiert.

Titel:
Wer sich nicht in Gefahr begibt
Soldat Soldat
Schlaf ein, mein Lieb
Wann ist denn endlich Frieden
Ballade vom Preußischen Ikarus
Ermutigung
In China hinter der Mauer
Und als wir ans Ufer kamen
Das kann doch nicht alles gewesen sein
Mit schwarzen Segeln
Um Deustchland ist mir garnicht bang
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht


ZENTRALQUARTETT
1973 unter dem Titel Synopsis gegründet, entwickelte sich die zunächst gänzlich ungebunden improvisierende Formation mit Ulrich Gumpert und Günter Sommer, Ernst-Ludwig Petrowksy und damals Konrad Bauer (ausgeschieden) bald zu einer Instanz des deutschen Jazz mit internationaler Bedeutung. Nicht zuletzt durch die enge personelle Verknüpfung mit der Ulrich Gumpert Workshopband erhielt die Gruppe eine einzigartige Qualität. Sie erzeugt in einem wohlproportionierten Gefüge aus volksliedhaften Formelementen und avantgardistischen Instrumentalpassagen eine höchst vitale Musik. Die Arrangements ergeben mustergültige Freejazz-Lieder, deren Dynamik eine emotionale Tiefe erlebbar macht. Die „Popstars des Freejazz“, wie das Zentralquartett genannt wird, wird im Thalia Theater mit dem Posaunisten Christioph Thewes, der in diesem Jahr zur Band dazu gekommen ist, spielen.


Den Biermann und seine Lieder zur Gitarre - das kennt man. Aber Biermann im Wechselgesang mit seiner Frau Pamela – das ist ein wunderbar neues Kunst-Stück!
„Seit 30 Jahren sind sie ein Paar. Seit kurzem auch Kollegen!“ titelte die Berliner Zeitung, als im September 2012 das Programm: „Ach, die erste Liebe…“ im Berliner Ensemble seine Premiere erlebte. Es folgten weitere Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

 

Nun haben der Dichter und seine Muse diese CD eingespielt. Für Pamela Biermann ist es das Debüt. Die Auswahl der Lieder traf die Sängerin. Aus dem großen Fundus der Lieder, die Wolf Biermann im Laufe der letzten 50 Jahre aus etlichen europäischen Sprachen in sein singbares Deutsch gebracht hat, griff sie sich die heraus, die sie am liebsten mit Wolf Biermann singt.

 

Dabei liefert das Lied „Ach, die erste Liebe“ des georgischen Russen Bulat Okudshava den Titel, denn die meisten Lieder handeln ja … von der Liebe. Die Liebe war und bleibt in allen Sprachen das interessanteste Thema, sie überrascht uns in immer neuen Tonarten: das erotische Glück in kleiner privater Idylle, aber auch die Tragödie von Romeo und Julia, der Kuss der Liebenden in politischer Landschaft.

 

Meist im Duett, mal als Solo, aber immer begleitet von Biermanns Gitarre oder Klavier, breitet diese Liederauswahl eine ganze Welt aus: gespottet wird im Brassens-Ton über die Spießer, die „nach feilen Damen jagen … zum Samenabschlagen“. Gefrotzelt wird in dem urkomischen Aufklärungs-Calypso: „dat die Frau da atta und der Mann atta, mit die ritze ratze kille kille mullemusch …“ . Trotzig geträumt wird im Chanson der Commune de Paris „Le Temps des Cerises Die Zeit der Kirschen“ von der Revolution und in dem schwedischen Lied von der „Blaublümeleinwelt“. Die Liebesgier des ruppigen alten Mannes in der Ballade von Robert Burns steht neben der lebensdrallen amerikanischen Ballade vom „Spieler und seiner Zuckerpuppe“. Sehnsuchtsvoll das zauberzarte Lied „Ich weiss, wo ich hingeh“ und schmolldrollig das freche jiddische Lied für Lejbke: „...das Tanzen musst du lernen! …Wenn du stur bleibst, mach ich mit dir Schluss!“

 

Aber auch die zerschmetterte Liebe in Kriegszeiten ist Thema, im Antikriegslied „Johnny, nun liegst du so da!“ und in der Ballade des zu Tode verwundeten Kreuzzüge-Königs „Jean Renaud“. Geweint und gelächelt wird am Ende mit der finalen aber falschen Lebenswahrheit: „Glückliche Liebe, die gibt’s nie“.

 

Alle Lieder wurden in Hamburg aufgenommen. Ein Lied jedoch wurde aus dem Konzertmitschnitt im Berliner Ensemble “geklaut”: Das vielleicht berühmteste und trotzdem schönste Lied der Liebenden: „Welke Blätter“.

 

„Die Kraft von Musik, von Wort und Dichtung und die Kraft der theatralischen Gestaltung finden zusammen. Bravo! Wolf und Pamela Biermann haben das Ideal des gemeinsamen Singens, jenseits des Kunstliedes, sehr schön, ja idealtypisch eingelöst.“ (Burkhard Egdorf, SWR2)

 

http://www.amazon.de/Erste-Liebe-Wolf-Biermann-Pamela/dp/B00F2TIIVM

Das geht sein’ sozialistischen Gang – Kölner Konzert 1976

Seit 1965 gilt für Wolf Biermann in der DDR nicht nur ein Auftritts -  und Publikationsverbot, sondern auch ein Reiseverbot, und zwar sowohl nach Ost als auch nach West. 1976 wird Wolf Biermann überraschend die Ausreise zu einer Tournee in Westdeutschland genehmigt. In Köln gibt er am 13. November 1976, nach zwölf Jahren Auftrittsverbot, vor achttausend Menschen sein erstes Konzert.

Dass die Ausreise nur genehmigt worden war, um Biermann auszubürgern, war damals noch niemanden klar. Drei Tage nach dem Konzert kommt über alle Agenturen und Sender, dass  „ Biermann das Aufenthaltsrecht in der DDR aberkannt worden ist“. Mit den Protesten im Westen hatten die verdorbenen Greise im Politbüro der SED  gerechnet, nicht aber mit dem Protest im eigenen Land. Tausende Menschen in der DDR ergreifen Partei für Biermann, viele bezahlen dafür mit jahrelanger Haft. Zahlreiche Schriftsteller und Schauspieler verlassen die DDR. Für viele ist Biermanns Ausbürgerung die endgültige Ernüchterung, das Ende der Hoffnung auf einen Prager Frühling in Berlin, und damit der Anfang vom Ende der DDR.

Nachdenken über Deutschland! Themen wie Heimat, Krieg und Frieden, Heimkehr und DIE ERMUTIGUNG zur Freiheit erklingen im Spiegel der deutschen Zeitgeschichte doppelt: In Biermann Liedern, von Gunnar Eriksson und Stefan Forssén neu für Chor gesetzt, und in Wolf Biermanns eigenen Interpretationen mit Gitarrenbegleitung, einschließlich einer historischen Aufnahme aus dem Jahre 1968. Gunnar Eriksson, die große Chor-Ikone Schwedens, dirigiert den Chamber Choir of Europe.

 Die Zusammenstellung ist gleichzeitig ein Querschnitt der literarischen und musikalischen Produktion von Wolf Biermann, dem bedeutendsten Dichter und Liedermacher der beiden Teile Deutschlands aus 5 Jahrzehnten. Auf dieser CD auch als brilliante Kompositionen für Chor.

 

 

Titel ( Kursiv: Biermann, andere: Chor)

Ach Freund, geht es Dir nicht auch so  (1965)

Und als wir ans Ufer kamen (1976)  arr. Eriksson

Jan Gat (1987)

Wann ist denn endlich Frieden (1967) arr. Eriksson

Es senkt das deutsche Dunkel (1967)

Der Barlachengel (Originaltitel: Das Barlachlied (1963) arr. Eriksson

Die hab ich satt! (1966) 

Ermutigung (1966)  arr. Eriksson

In diesem Lande leben wir (1967)

Am Brandenburger Tor (Originaltitel: Mein Vaterland, mein Vaterland (1962) arr.  Eriksson

Preußischer Ikarus (1976)

Ich ist ein anderer (Originaltitel: Heimkehr nach Berlin-Mitte, 2006), arr. Forssén

 Melancholie (1989)

Ich Glückskind (Originaltitel: Mich wundert, 2001), arr. Forssén

 Kaminfeuer in Paris  (1981)

Loreley – Heinrich Heine (Text), Friedrich Silcher (Musik), arr. Eriksson

Rheinfahrt (1998)

Lied für Jürgen Fuchs (1998) , arr. Eriksson

La Douce France (2006)

Süchtig nach lebendig Leben (Originaltitel: Heimat, 2006), arr. Forssén

Um Deutschland ist mir gar nicht bang  (1994)

 

 Gunnar Eriksson,wirkte an der Göteborger Musikhochschule als Professor im Fach Chordirigieren und ist Mitglied der Stockholmer Königlichen Musikalischen Akademie, ist ein international gefragter Dirigent, Dozent und Pädagoge. Als Arrangeur und Chorleiter gilt er als einer der maßgeblichen Erneuerer der Chormusik; er ist berühmt für seine Improvisationen. In seiner Arbeit verbindet er Tradition und Avantgarde. Viel seiner Zeit verbringt Gunnar Eriksson damit, in der Welt Chöre und dessen Chorleiter zu unterrichten. Er gründete und leitet den Göteborger Kammerchor und das „Rilke-Ensembles“, mit denen er international bekannt wurde.

  

Stefan Forssén: Der Pianist und Komponist Stefan Forssén ist ein über die Grenzen Schwedens hinaus bekannter Jazzmusiker, der mit seinen Bands Änglaspel,  Forsséns Trio und Lilla Änglaspel in ganz Europa Konzerte gibt.  Jazz ist das tragende Element in der Musik Stefan Forsséns, gleichzeitig bewegt er sich jedoch frei zwischen vielen Musik-Genres. Ebenso als Komponist erfolgreich und in Schweden sehr populär, schuf er neben Jazz-Kompositionen auch zahlreiche Werke im Bereich der Chormusik, Kammermusik ,Oper, Film &Theater. Er vertonte und arrangierte  viele Gedichte zu Liedern, sowohl für Solisten als auch für Chöre.

www.stefanforssen.com

 

Chamber Choir of Europe

Der Chamber Choir of Europe- gegründet von Nicol Matt- lebt den europäischen Gedanken. So treffen sich die professionellen SängerInnen aus ganz Europa und darüber hinaus zu regelmäßigen Arbeits- und Konzertphasen.

Insbesondere durch dutzende CD- Einspielungen (06/2001, Auszeichnung Diapason d’Or für die Bach Motetten mit Nicol Matt) und Rundfunkausstrahlungen (03/2011, BR Mitschnitt „VOCAbuLarieS“ in der Münchner Philharonie mit Bobby McFerrin und Roger Treece) genießt der Chamber Choir of Europe weltweit ein hohes Maß an Wertschätzung. Einladungen führen das Ensemble zudem vermehrt zu Festivals in ganz Europa. Dabei steht das „Ur-Instrumen“, die menschliche Stimme, die in brillianter Weise a capella, mit SolistenInnen oder Orchestern fasziniert.

www.chamber-choir-ofeurope.de

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Berlin, du deutsche deutsche Frau//  Das Barlach Lied// Warte nicht auf bessre Zeiten// Soldat, Soldat. Was verboten ist, das macht uns grade scharf. Villon in Deutschland: Wintermärche// Die Populärballade// Ermutigung// Bilanzballade im 30sten Jahr// Wie eingepfercht in Kerkermauern//Frühling auf dem Mont Klamott// Die hab ich satt// Wann ist denn endlich Frieden// Das Hölderlin Lied// Die Stasiballade// Hugenottenfriedhof// Der schwarze Pleitegeier// Lied vom donnernden Leben// Ballade vom preußischen Ikarus// Und als wir ans Ufer kamen// Mag sein, dass ich irre//Auf dem Friedhof am Montmartre// Gräber// Ein neues Lied, ein bessres Lied// Kaminfeuer in Paris// Der Deserteur// Rencontre a Paris// Ich leb mein Leben, sagt Eva Marie// Arbeitslos// Willkommenslied für Marie// Pardon// Mir selber helfen// Melancholie// Ballade von den verdorbenen Greisen// Ballade vom gut Kirschenessen// Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

Wolf Biermann: „Erst seit meiner Ausbürgerung aus der DDR, im November 1976, als ich plötzlich weggerissen war: nicht nur von geliebten Freunden, sondern auch von vertrauten Feinden, da lernte ich in diesem doppelten Verlust das unübersetzbare deutsche Wort 'Heimat'.

Dann verließ mich mein kommunistischer Kinderglaube, weil ich erlebt hatte, dass ganz egal:

jeder grade oder krumme Weg in das gelobte Land eines totalitären Narrenparadieses uns Menschen in die totalen Höllen führen muss. Die Kommunisten erwiesen sich als Antikommunisten, die Revolutionäre als Konterrevolutionäre. Die revolutionären Linken, wo sie an die Macht kamen, erwiesen sich als noch asozialer und massenmörderischer als die Rechten. Die alten Schlagworte sind längst absurd. Das Unglück meines Lebens, diese Ausbürgerung, erwies sich als mein Glück: Ich wurde in der zweiten Hälfte meines Lebens ein Weltenkind. Seitdem tummeln sich meine neuen Lieder und Gedichte nicht nur im deutschen Vaterland, sondern auch im vertrauten Südfrankreich und in meiner Herzensheimat Israel.“

 

„Wir bleiben doch, die wir werden“ schließt Biermann in seiner Ballade über die uralte Frage nach der Hoffnung auf ein Paradies. Er singt vom Heimweh nach Utopia und vom Seelenchaos bei der Heimkehr nach Berlin Mitte.Das „Bildnis eines alten Dichters“ stellt Biermann neben das „ Schlaflied für Louba Mollie.“ Für seine Allerliebste dichtet er zweckpessimistisch lebensfroh: „Auch ich ward immer wieder mal betrogen/ In falschem Hoffen. Und trotzalledem/ Ich wagte und gewann und hab verloren/ So ist nun mal das Leben: unbequem!“

 

Booklet mit allen Texten 

Titel: Heimat// La Douce France// Pin Parasol// Espadrillos// Roter Mond// Abrahams Söhne// Mich wundert// Helsinki// Bildnis eines alten Dichters// Schlaflied// Pamelas Lied// Heimkehr// Im Languedoc// Religionsunterricht// Wir bleiben doch die wir werden// Heimweh.

Erschien 2007.

 

Heimat und Heimkehr. Aber auch: Naturlyrik, Norddeutsches bis über den dänischen Rand der

Flensburger Förde gebündelt. Die Verse des großen Dichters handeln von der gottlosen Gläubigkeit eines Atheisten, vom Bruch mit dem Kinderglauben an den Kommunismus. Von Alter und Tod.

Sein bleibendes Lieblingsthema: Liebespaare in großer politischer Landschaft. Die Gedichte sind

sarkastisch und poetisch, böse und zart, schön lebendig vergänglich – und dennoch haltbar.

 

Seit 1976 ist Wolf Biermann regelmäßiger Gast in den Studios des NDR – in „Autoren lesen im

Funkhaus Hannover“ (1982) spricht er über Politik und seine Lieder. In „Meine Schallplatten“

(1984) spielt und singt er die Musik, die ihn beeinflusst hat, von Hanns Eislers „Lied vom kleinen Wind“ bis zu alten Schlagern. Im abschließenden Interview (2006) unterhält sich Wolf Biermann mit Hans-Heinrich Raab über seine Ausbürgerung und die Bedeutung des Begriffs „Heimat“.

Diese vertonten Shakespearesonette finden sich auf dieser CD: erst gesprochen als Gedicht, dann gesungen als Lied, virtuos begleitet auf der Gitarre.

Booklet mit allen Texten.

Titel: Sonett 6: Freund, laß dein Sommer nicht// Sonett 18: Ich dich vergleichen?// Sonett 20: Weibsbild du, dein Gesicht// Sonett 22: Ich alt? Ach was!// Sonett 49: Verflucht der Tag// Sonett 60: Die Wellen sterben...// Sonett 66: Müd müd von all dem// Sonett 71: Trag, wenn ich sterbe// Sonett 76: Warum bloß trägt mein Vers// Sonett 90: Mich hassen willst du?//Sonett 116: Musik bist du für mich// Sonett 130: Mein Liebchen hat nicht grad// Sonett 138: Wenn meine Liebste lügt// Sonett 154: Als mal der kleine Liebesgott.

 

 

Außerdem gibt eszu diesen Sonetten ein gleichnamiges NOTENBUCH für Klavier und Gitarre unter der ISBN:978-3-934011-23-6  und bei Peermusic-classical.de

Kurz bevor Jizchak Katzenelson in Auschwitz ermordet wurde, schrieb er sein Poem nieder: "Dos lid funem oisgehargetn jidischn volk." Dieses große Gedicht berichtet in fünfzehn Kapiteln vom elenden Sterben der hilflosen Juden im Holocaust und vom heroischen Sterben der jüdischen Kämpfer beim Aufstand im Warschauer Ghetto. Es ist ein gewaltiges Gemälde, gemalt mir schwarzen Tränen in den schwarzen Himmel. Das auf jiddisch verfasste Poem wurde vom Dichter im KZ unter einem Baum in drei Flaschen vergraben, und es wurde nach Israel geschmuggelt. Biermann, dessen jüdischer Vater im Widerstand gegen die Nazis kämpfte, übersetzte den großen Gesang kongenial in die deutsche Sprache. Auf dieser Doppel – CD, die ein Livemitschnitt einer Lesung der Israelitischen Kultusgemeinde Zürich ist, schildert Biermann auch die Wege des Dichters Katzenelson im lebendigen jüdischen Leben in Lodz. Katzenelson wurde in Auschwitz ermordet.

Platz 1 auf der Hörbuchbestenliste des Hessischen Rundfunks und des Börsenblattes. 

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Lied von de bleibenden Werten. Berlin, du deutsche deutsche Frau. Die West-Marie in Ostberlin. Ballade vom Hugenottenfriedhof. Das Barlach-Lied. Soldat Soldat. Die Populärballade. Wie eingepfercht in Kerkermauern. Es senkt das deutsche Dunkel. Die hab ich satt! Ermutigung. Bilanzballade im dreißigsten Jahr. Und als wir ans Ufer kamen. Die Stasi – Ballade. Ballade vom preußischen Ikarus. Melancholie. Auf dem Friedhof am Montmartre. Mit neuen Freunden. Loreley- Die Rheinfahrt. Mag sein, daß ich irre. À Paris. Ballade von den verdorbenen Greisen. Ballade vom Gut Kirschenessen. Im Steinbruch der Zeit. Ich fahr nicht an meiner Wohnung vorbei! Berlin, Berlin, Berlin, Berlin. Um Deutschland ist mir garnicht bang. Mich wundert. Nur wer sich ändert bleibt sich treu. Bilanzballade im 11. Jahr. Schlaflied für Louba Mollie. 

Vom Kohlenotto, von Mimi mit den Kuschelmollis, vom Alex an der Weltzeituhr und vom Herz am Prenzlberg.  „Im Steinbruch der Zeit“ zeichnet Biermann einen Bilderbogen vom alten Ostberlin und dem wiedervereinigten neuen Berlin.Booklet mit allen Texten.

 

Titel: Um Deutschland ist mir gar nicht bang. In Pankow anner Panke. Kohlen- Otto. Weihnachtsmarkt auf dem Marxengels. Knutsch-Ede. Mimi mit den Kuschelmollis. Im Haus zur ewigen Lampe. Am Alex an der Weltzeituhr. Das Herz vom Prenzlberg. Mama in Weißensee. Jürgen Fuchs. Im Steinbruch der Zeit. Mein Kietz. Ich lag wohl. Adieu, Berlin.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Der Tantenmörder. Apfelböck oder die Lilie auf dem Felde. Ballade vom Mann. Herr Brecht (Drei Jahre nach seinem Tode). An die Nachgeborenen. Orges Wunschliste. Lied im Gefängnis zu singen. Portrait eines Monopolbürokraten. Gedicht des Liedermachers. Am Grunde der Moldau. Deutsches Miserere. Lied von den bleibenden Werten. Gegen die Objektiven. Marie A.. Von mir und meiner Dicken. Nur wer im Wohlstand lebt. Lob des Kommunismus. Die Mutter Erde geht schwanger. Lied für einen Genossen. Brecht, deine Nachgeborenen. Hugenottenfriedhof. Deutschland, meine Trauer. Anmut sparet nicht noch Mühe

 Biermann singt vom Liebespaar an der Elbe bei Brockdorf "sie schwieg mir was über uns beide, ich schwieg ihr was über die Welt..." und vom "süsses Leben, saures Leben/ Pardieschen wirds nie geben, Höllen gibts schon eher.... also hau ich rein und mache/ Weiter: weine, fluche, lache/ unser Lebenslied: Ewig machen, ewig scheitern!"Große Balladen und kleine, feine Lieder aus dem Hebräischen.

Balladen von der Elbe bei Hamburg, vom Spätsommer in Flensburg, vom Leierkastenmann, von David und Goliath in Israel, von den Liebenden in Paris, von den drei Walfängern in Kapstadt, von Mimi am Zürichsee und vom Fado in Portugal.

 

Liebeslied für Meleken und Lieder von hebräischen Dichtern Bialik, Grinberg und Shlonsky: Nimm mich unter deine Fittich, Weiße Milch des Abends und Blaues Tüchlein.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel :

Die Elbe bei Brokdorf mit Meleken. Ballade von der Elbe bei Hamburg. Spätsommer östlich von Flensburg. Tod in Altona. Der Leierkastenmann. Legende von Inge Müller. Petschaft. Er kam mit dem Wind. Hochwasser in Paris. Mit Mimi am Zürichsee. Drei Walfänger aus Kapstadt. Portugal -Ballade. Nimm mich unter deine Fittich. Blaues Tüchlein. David und Goliath. Weiße Milch des Abends. Süßes Leben, saures Leben.

CD mit Liedern über die mühsame Wiedervereinigung Deutschlands, zum Putschversuch in Russland, aber auch Lieder zu Biermanns Lieblingsthema: Liebespaar in großer politischer Landschaft."

Booklet mit allen Texten.

Titel: Armer Teufel. Junger Soldat in Afghanistan. Russisches Fallobst. Kaddisch. Wir leben ewig. Wir tranken schön Tee. Dideldumm. Lamento. Ich möchte, wenn’s mich müdet. Bildnis eines alten Mannes. Bildnis einer jungen Frau. Im Schilf auf die Schnelle. Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

Biermann, der nach 13 Jahren wieder in die DDR einreisen darf, spottet im Lied für seinen toten Freund Robert Havemann: Jetzt weiß ich: Sie haben uns alles verziehn, was sie uns angetan haben.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Ballade von den verdorbenen Greisen. Mag sein, daß ich irre. Ich hatte es auch schon halbvergessen. Berliner Liedchen. Verkauft uns nicht. Seestück, hochpolitisch. Michael Gorbatschow. Cor ne edito. Gräber. Ballade von Jan Gat. Shakespeare, das 66. Sonett. Melancholie. Ballade vom gut Kirschenessen.

 

Die Ballade vom Briefträger William L. Moore aus Baltimore, über den Panzersoldat und das Mädchen, über Brecht und Helene Weigel, Sittenbilder über Berlin und Buckow.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Berlin, du deutsche deutsche Frau. Vier Kinderlieder (wir loben die guten Sozialisten):1. Verkäuferin. 2.Hausarzt. 3.Verkehrspolizist. 4. Funktionär. Der 1. Stadt – Mai. Der erste Dorf-Mai. Ballade vom Traktoristen Kalle. Die alten Weiber von Buckow. Fallen die Blätter der Rose. Ballade vom Fernlastfahrer Bruno. Osterlied. Ballade vom Panzersoldaten und vom Mädchen. Ballade von den Männern vonner Müllabfuhr. Ich hab die ganze Nacht vertan. Fällt mir der Himmel auf den Kopf. Herr Brecht. Frau Brecht. Prügelkriegen,meine Herrn. Mein Vaterland, mein Vaterland. Ballade von Leipzig nach Köln. Ballade von William L. Moore.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Ballade von Eva – Marie, für die aus’m Osten. Rencontre a Paris. Mit neuen Freunden saß ich die Nacht. Die Zeit der Kirschen. Nebbich. Mir selber helfen kann ich nicht. Tango für Eva und Sigi. Ballade vom letzten Wunsch eines alten Zirkuspferdes. Ein neues Lied, ein bessres Lied. Kinderhymne. 

der Tango: von den „Mädchenauf dem Autostrich in Altona“, der Calypso „wie isses nu mit dem Klapastoch?“ und das Lied von der dritten Liebe: „schnell den Koffer gepackt, schnell den Mantel gesackt und das Herz splitternackt..“ Von den Liebenden, die sich mal wieder, für immer und ewig trennen wollten  und nie voneinander loskommen singt Biermann und das berühmteste aller Liebeskummerlieder: Welke Blätter.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Pardon. Ach die erste Liebe. Mein Herz weiß alles besser. Und wenn ich tot bin Liebster. Himmel Hölle Erde. Welke Blätter. Das mit den Männern. Regenbogen. Calypso. Und wir hatten keine Höhle. Aber Küssen.

Aber noch wichtiger: der Militärputsch Polen 1981, Biermanns Bruch mit dem Kinderglauben an den Kommunismu, sohne dabei den uralten Traum von einer gerechten Gesellschaft zu verraten. Goyas „ Der Schlaf der Vernunft bringt Ungeheuer hervor“ verarbeitet Biermann in dem Gedicht „Schuften“, in dem „Gesang für meine Genossen“ singt er: „Das Lied von der verratenen Revolution, für meine verratenen Genossen singe ich, und ich singe für meine Genossen Verräter.“

 

 

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Ballade von den drei Partisanen. Der Deserteur. Der Schläfer im Tal. Die Frauen von Cua. Aber vorher. Aus der Traum? Quatsch aus der Traum!. Es ist ein Schnee gefallen. Des Volkes Blut. Schuften. Gesang für meine Genossen. Die Mutter Erde geht schwanger.

Biermann, der seit Ende der 70ger Jahre auch in Paris lebte, singt über die Stadt: Vom Freudengetümmel der Massen beim Sieg von Mitterand, von den Spatzen am Butte aux Cailles und  - wie sollte es anders sein – natürlich auch von der Liebe.

Aber auch vom Leben in Hamburg: Willkommenslieder für seine Zwillinge, ein Gedicht über den großen Segeltörn und ein Lied über die Flut der Elbe bei Hamburg, Nachdenken über das Exil. Und zu Alexander Pope schreibt Biermann ein Lied: Krieg raus wer du bist und schnüffel nicht Gott hinterher, denn das was die Menschheit ist, begreifst du am besten an dir.

 

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Willkommenslied für Marie. Willkommenslied für Til. Ich leb’ mein Leben, sagt Eva Marie (Ballade vom Wiederholten abtreiben). Bei Flut. Großer Segeltörn. Ich wandte mich und sah. Arbeitslos (schöner Mai in Duisburg). Von den Menschen. Die Mainacht. Der alte Pierre geruht, es ihr zu sagen. Glückliche Liebe. Die Spatzen am Wachtelhügel.

Booklet mit allen Texten.

Titel: Der Herbst hat seinen Herbst. Song von den Jahreszeiten. Deutsches Wanderlied. Von Ratten, Schmeißfliegen und Krokodilen. Starfighter. Gemütlicher Faschismus. Hausrecht in Dachau. Schlaflied für Tanepen. Heimspiel. S & S. Du rote Anna vom Kinderhaus. Eutiner Elegie. Ermutigung. IG -Metall -Trauerspiel. Streik bei Thyssen. Für einen faulen Fan. Der Alte von Blohm & Voss. Gesamtdeutscher Strauß. Vier Variationen zu Strauß: 1. Schlaflied.2. Grünes Gegengedicht.3.Rote Gegenfrage 4.Schwarzes Liedchen. Von französischer Eleganz und deutscher Gründlichkeit. Mit neuen Freunden  „Le temps des cerises“. Taxi in Westberlin. Totenlied für Rudi Dutschke. Liedchen (wie vergnüglich).Gorleben-Lied. Calypso. Soldat, Soldat. Die Oberen reden von Frieden. Wann ist denn endlich Frieden. Trotz alledem.

Heinrich Heine, Volker von Törne, Jürgen Rennert, Helga M. Novak, Bertolt Brecht, Jakob M.R.Lenz, Jacob von Hoddis, Günter Kunert, Friedrich Hölderlin, Günter Wallraff, Bernd Jentzsch, Peter P. Zahl, Jürgen Fuchs,  Erzsébet Lònyay, Alexander Herbrich, Heiner Kippart. Zudem singt Biermann vier eigene Lieder.Booklet mit allen Texten.

 

Titel:  Auf dem Friedhof am Montmartre. Ein Weib. Wo ich dich gestern liebte. Die Wolkenschiffe. Der wilde Wein. Was an die Berg war. Willkommen, kleine Bürgerin. Lene Levis Fall in den Fluß. Weltenende 1905. Wie ich ein Fisch wurde. Beim lesen des Horaz. Hälfte des Lebens. Ich träumte. Robert, mein Lieber. Ich bin der Weggehetzte. Die Karyatiden. Ziffels Lied. Wenn das Haus eines Großen. Viele von uns sitzen noch. Freunde, was erwartet ihr. Das Schlimme ist nicht. Den Haien entrann ich. Alter Kommunist F. Gebet einer Frau. Die März-Lieder: Das Lieben - Der Schnee - Das Schweigen.

 

Nach seiner Ausbürgerung schreibt Biermann Lieder über den Westen, erste Eindrücke im deutsch-deutschen Exil. Dokument der Zeit des RAF Terrors, der sogenannten Sympathisanten-Hatz, dem Widerstand gegen das Atommülllager in Gorleben, und dem großen Streik im Hamburger Hafen.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Ballade vom preußischen Ikarus. Nelli, min Appelsnut. Hanseatische Idylle. Kommentar/ Mangelsdorff. Deutsches Miserere. Gegen die Objektiven. Trotz alledem! Mag sein, dass ich irre. Jetzt klagen sie groß über Terror. Mädchen in Stuttgart. Collage Frankfurter Rundschau. Ach Stuttgart, du Nasse, du Schöne. Streikposten vor Euro-Kai. Gorleben soll leben. Ein Lied des Bundes.

Lieder vom netten fetten Vater, der Eisenbahnerin, vom Clown mit Goldzahn und Haare aus Spagetti, vom Hofhund und Papagei, die sich um Haferbrei streiten. Von der Katze mit drei Kindern und das Rätsel von der Kirsche ohne Stein. Auch ein wunderbar verrücktes Märchen liest Biermann frechen Berliner Gören vor: Von Marie mit dem Holzbein.

 

Die LP hatte ursprünglich zwei Seiten: die laute, auf der auch die Kinder mitplärren, und die leise, auf der Biermann alleine singt. Fast, denn zwei Lieder singt Biermann mit der zwanzigjährigen Nina Hagen.

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: André Francois, der Friedensclown. Der nette fette Vater. Das Märchen von dem Mädchen mit dem Holzbein. Groß Manne – klein Manne. Rätsel-Lied. Gutn Morgn, Erster Mai!. Pulli-Schnull ist Mams Kind.Hofhund und Papagei. Tanz was, kleine Puppi. Muschi Muschi Mau. Drei hungrige Kerle. Frühjahrslied der Eisenbahnerin. Der Alte sprach zur Alten. Stillepenn Schlufflied.

 

Biermann wird überraschend die Ausreise zu einer Tournee in Westdeutschland genehmigt. In Köln gibt er am 13. November 1976, nach zwölf Jahren Auftrittsverbot, vor achttausend Menschen sein erstes Konzert.

 

Dass die Ausreise nur genehmigt worden war, um Biermann auszubürgern, war damals noch niemanden klar. Drei Tage nach dem Konzert kommt über alle Agenturen und Sender, dass  „ Biermann das Aufenthaltsrecht in der DDR aberkannt worden ist“. Mit den Protesten im Westen hatten die verdorbenen Greise im Politbüro der SED  gerechnet, nicht aber mit dem Protest im eigenen Land. Tausende Menschen in der DDR ergreifen Partei für Biermann, viele bezahlen dafür mit jahrelanger Haft. Zahlreiche Schriftsteller und Schauspieler verlassen die DDR. Für viele ist Biermanns Ausbürgerung die endgültige Ernüchterung, das Ende der Hoffnung auf einen Prager Frühling in Berlin, und damit der Anfang vom Ende der DDR.

 

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Titel: So soll es sein. Ich möchte am liebsten weg sein – und bleibe am liebsten hier. Fritz Cremer, Bronze: Der Aufsteigende. Warte nicht auf bessre Zeiten. Ermutigung: Du lass dich nicht verhärten. Das kann doch nicht alles gewesen sein. Flori Have. Das geht sein’ sozialistischen Gang.

Ballade vom Mann, der sich eigenhändig beide Füße abhackte. Portrait eines Monopolbürokraten. Das Land ist still – noch. Ballade von der alten Stadt Lassahn. Das Kunze Lied. Ballade vom preußischen Ikarus.

 

Lieder aus dem Spanischen Bürgerkrieg und über das bittere Exil, über den Kameramann  in Chile beim Putsch des Generals Pinochet. Und das berühmte Lied über den Guerillaführer Che Guevara in Kuba.

 

Biermann schrieb diese Lieder für einen Anti-Franco-Kongress in Offenbach. Als dann auch diese Ausreise  von der DDR Obrigkeit verboten wurde, veröffentlichte er seine Spanien-Lieder mit der übermütigen Behauptung auf dem Cover: Es gibt ein Leben vor dem Tod!!

 

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Titel: Das Franco-Lied. Ballade zur Beachtung der Begleitumstände beim Tode von Despoten. Ballade von den Spaniern im Dresdner Exil. Im Tal dort Am Rio Jarama. Bedenklied. Jaramafront. Preußische Romanze. Genosse Julian Grimau. Chile – der Kameramann. Die Herren Generale. Commandante Che Guevara. Es gibt ein Leben vor dem Tod. Spaniens Himmel. Wir saßen am Feuer im Dunkeln. Lied vom roten Stein der Weisen.

In Biermanns Liedern vereint sich das privateste mit dem politischen: In den Streit mit der Welt kann sich nur einlassen, wer in der Liebe und Freundschaften ruht. Liebe im totalitären Staat DDR. Zärtliche Streichellieder, herzzerreißende Liebeskümmerlichkeiten, aber auch, wie immer bei Biermann, Spottlust und Lebensmut. 

 

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Titel: Die grüne Schwemme. Das Frühstück. Der schwarze Pleitegeier. Einschlaf und Aufwachelied. Die Bibelballade. Kuckuck Kuckuck. Steine-Lied. Wie schändlich du gehandelt. Die Elbe bei Dresden. Bin mager nun und fühle mich.

 

Biermann singt Hetzlieder gegen die Diktatur der Bonzen der DDR, er verspottet die Stasispitzel, wehrt sich mit Bleistift und Gitarre.  Für seine Freunde aber – und wohl auch für sich - schreibt er die Ermutigung.

 

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Titel: aah-ja!. Kleine Ermutigung. Ermutigung. Große Ermutigung. Die Stasiballade. Selbstportrait für Reiner Kunze. Das macht mich populär. Vorfrühling. Von mir und meiner Dicken in den Fichten. In China hinter der Mauer. Das Hölderlinlied.

 

Biermanns zweite Tonkonserve erschien 1973. Biermann hoffte auf einen Prager Frühling auch in Berlin und in Moskau. Die kritischen Geister sollten nicht abhaun, sondern in der DDR bleiben. Biermann fordert also: Warte nicht auf bessre Zeiten, warte nicht mit deinem Mut!

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Bilanzballade im dreißigsten Jahr. Der Hugenottenfriedhof. Drei Kugeln auf Rudi Dutschke. Enfant perdu. Noch. Lied von den bleibenden Werten. Acht Argumente für die Beibehaltung des Namens „Stalinallee“ für die Stalinallee. Es senkt das deutsche Dunkel. Ballade für einen wirklich tief besorgten Freund. Nicht sehen- Nicht hören – Nicht schrein oder Ballade von meiner Mutter einzigem Sohn. Warte nicht auf bessre Zeiten.

Der Covertitel sollte sagen: Ich bin zwar verboten, habe aber Namen und Adresse mitten in Berlin-Mitte, für Freund und Feind leicht zu finden.

 

Die Aufnahmen machte Biermann notgedrungen in seiner Wohnung, da alle Studios für ihn verschlossen waren. So gerieten ihm in diese ersten Aufnahmen Hintergrund-Geräusche vom Straßenlärm: Hunde, Kinder, Autos und Straßenbahn als künstlerisch authentischer Ausdruck des Verbots: der „geile Chausseestraßen-Sound“.  

 

Booklet mit allen Texten.

Titel: Die hab ich satt!. Das Barlachlied. Deutschland – ein Wintermärchen,

 I. Kapitel. Ballade auf den Dichter Francois Villon. Wie eingepfercht in Kerkermauern. Zwischenlied. Frühling auf dem Mont-Klamott. Moritat auf Biermann seine Oma Meume in Hamburg. Großes Gebet der alten Kommunistin Oma Meume in Hamburg. So soll es sein – so wird es sein.

Biermann zeigt seine frühesten Lieder aus der Zeit vor dem Verbot 1965: zarte Herbstlieder und rotzfreche Spottlieder und provokante Pasquille. Nach Auftritten in dem Ost-Berliner Kabarett "Die Distel" hat Biermann 1964 sein erstes Gastspiel in der Bundesrepublik. Er singt mit Wolfgang   Neuss in Frankfurt am Main. Bald darauf erschien eine Langspielplatte unter dem Titel "Wolf Biermann (Ost) zu Gast bei Wolfgang Neuss (West)". Im November 1965 verhängt das 11. Plenum des Zentral Komitees der SED ein totales Auftritts- und Publikationsverbot gegen ihn. Er habe "Klassenverrat" begangen und sei obszön, heißt es zur Begründung. Fortan kann Biermann nicht mehr ins Ausland reisen.

 



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